In Gold investieren: Die besten Broker in der Schweiz 2025

Wie investiert man in gold?

In physisches Gold investieren

Der physische Kauf von Gold erfolgt traditionell über zertifizierte Edelmetallhändler oder Banken. Beliebte Anlageformen sind Barren und Münzen, die direkt erworben und entweder zu Hause, im Bankschliessfach oder bei einem professionellen Lagerdienst gelagert werden können. Die Vorteile dieses Ansatzes sind Inflationsschutz, kein Gegenparteirisiko und steuerliche Vorteile bei längerer Haltefrist. Kosten entstehen durch Aufschläge beim Kauf und Lagergebühren.

Praxisbeispiel: Goldanlage in der Schweiz

Praxisbeispiel: Ein Anleger aus der Schweiz kauft im Juni 2025 einen 100g Goldbarren für rund CHF 6’850 inkl. Aufschlag. Für die Lagerung in einem Schweizer Bankschliessfach fallen CHF 100 jährlich an. Nach fünf Jahren steigt der Goldpreis um 18%. Beim Verkauf nach über einem Jahr fällt keine Einkommenssteuer an.

Investieren via ETFs und Aktien aus dem Goldsektor

Gold-ETFs und Aktien von Goldminenunternehmen bieten Zugang zum Goldmarkt, ohne das physische Metall zu besitzen. ETFs bilden den Goldpreis meist direkt (physisch hinterlegt oder durch Finanzprodukte) ab, sind liquide und kostengünstig handelbar. Aktien bieten darüber hinaus Chancen durch Unternehmensgewinne und Dividenden, sind aber stärker volatil. Nachteil: Zwischenverlustrisiko, Kursschwankungen und mögliche Managementrisiken bei Minenaktien.

Praxisbeispiel

Ein Investor kauft CHF 10’000 eines börsengehandelten Gold-ETFs (z.B. physisch gedeckt). In zwei Jahren steigt der Wert um 15%, der Börsenverkauf ist jederzeit während der Handelszeiten möglich. Die laufenden Kosten betragen rund 0,4% p.a.

Investieren in Gold mit Derivaten

Mit Gold-Derivaten wie CFDs (Contracts for Difference) oder Futures können Anleger sowohl auf steigende als auch auf fallende Goldpreise setzen und Hebel einsetzen. Dadurch lassen sich mit wenig Eigenkapital grössere Positionen bewegen – Verluste können aber genauso wie Gewinne stark ausfallen. Diese Produkte sind für erfahrene Investor:innen mit hoher Risikobereitschaft und der Fähigkeit zum aktiven Risikomanagement geeignet.

Praxisbeispiel

Ein Trader eröffnet mit CHF 2’000 Eigenkapital einen CFD auf Gold mit einem Hebel von 1:10. Bewegt sich der Goldpreis um +5%, ergibt dies einen Gewinn von CHF 1’000. Bei gleicher Bewegung in die Gegenrichtung beträgt der Verlust ebenfalls CHF 1’000.

Wie Sie den besten Broker auswählen, um in gold zu investieren?

Die Auswahl des besten Brokers für ein Investment in gold hängt wesentlich vom bevorzugten Anlagevehikel und den individuellen Zielen ab. Wer Gold als Sicherheit, Inflationsschutz oder für die kurzfristige Spekulation kaufen möchte, benötigt unterschiedliche Dienstleistungen und Services. Deshalb ist es wichtig, den Broker passend zur gewählten Methode und zum persönlichen Anlagestil auszuwählen.

Bester Broker für physischen Kauf

Beim physischen Kauf von gold (Barren, Münzen) ist der Broker im Grunde ein Edelmetallhändler oder eine Bank, die echten Besitz sowie sichere Lagerung, Versicherung und Rückkaufservice bietet. Für Schweizer Anleger ist es besonders relevant, dass der Händler transparent arbeitet und Gold zertifizierter Qualität liefert.

• Mitgliedschaft in anerkannten Branchenverbänden für Edelmetalle
• Transparente Preisgestaltung (Aufschläge, Versand, Ankaufspreis)
• Möglichkeit zur sicheren Lagerung (Bankschliessfach, Tresor, Depot)
• Nachweisbare Echtheit und Herkunft der Ware
• Einfacher Rückkaufsprozess und Ankaufsgarantie
• Kundensupport bei Fragen zu Lagerung, Verkauf und Versicherung

Expertentipp

Unabhängig vom Angebot sollte der Händler reguliert sein, einen guten Ruf und schnelle, kompetente Kundenbetreuung bieten und marktgerechte Gebühren verlangen.

Bester Broker für Investments in ETFs und Aktien aus dem Goldsektor

Für Anlagen in goldbezogene ETFs oder Aktien von Minengesellschaften brauchen Sie einen Broker, der Zugang zu internationalen Börsen, effiziente Orderausführung und niedrige Gebühren ermöglicht. Liquidität, Handelszeiten und das Angebot an Sparplänen oder günstigen Gebührenmodellen sind wichtige Auswahlfaktoren.

• Zugang zu wichtigen Börsen (z.B. SIX, Xetra, NYSE)
• Günstige Handelsgebühren und Depotführungskosten
• Breites Angebot an ETFs und Goldminen-Aktien (auch thesaurierend)
• Zuverlässige Handelsplattform, Benutzerfreundlichkeit
• Zusätzliche Tools für Recherche und Analyse
• Transparenz bei Steuern und Dividendenverarbeitung

Expertentipp

Prüfen Sie stets die Regulierung des Brokers, die Qualität des Supports und vergleichen Sie laufende und einmalige Gebühren, um unerwartete Kosten beim langfristigen Investment zu vermeiden.

Bester Broker für den Handel mit gold-Derivaten

Beim Trading mit Gold-Derivaten wie CFDs oder Futures sind schnelle Ausführung, Risiko-Tools und hohe Sicherheit entscheidend. Ihr Broker sollte eine professionelle, aber benutzerfreundliche Plattform bereitstellen, angemessene Margin-Anforderungen haben und den Schweizer Regulierungsstandards entsprechen.

• Schweiz-bezogene Regulierung und Einlagensicherung
• Attraktive Spreads und transparente Finanzierungskosten
• Grosse Auswahl an goldbasierten Derivaten (CFDs, Futures, Optionen)
• Effiziente Orderausführung, Stop-Loss/Take-Profit-Funktionen
• Demokonto zum Üben von Strategien
• Umfangreiche Schulungsressourcen und analytische Werkzeuge

Expertentipp

Auch bei Derivaten zählt: Der Broker sollte lückenlos reguliert sein, einen gut erreichbaren Kundensupport bieten und sämtliche Kosten offen ausweisen – gerade bei komplexeren Produkten wie CFDs.

Warum in gold investieren?

Gold hat seit Jahrtausenden einen besonderen Platz als Anlageklasse. Für Anleger:innen in der Schweiz steht gold für Werterhalt und langfristigen Inflationsschutz, besonders in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder erhöhter geopolitischer Risiken. Gold eignet sich ausserdem ausgezeichnet zur Diversifikation, da es im Vergleich zu Aktien und Anleihen oft eine gegenläufige Kursentwicklung aufweist.

• Stabiler Sachwert, der sich in Krisen als sicherer Hafen bewährt
• Schutz vor Inflation und Kaufkraftverlust
• Hohe Liquidität: Gold kann an nahezu allen Weltmärkten schnell veräussert werden
• Keine Gegenparteirisiken bei physischem Besitz
• Steuerfreiheit in der Schweiz auf Kursgewinnen bei physischem Gold nach einjähriger Haltedauer
• Bewährtes Mittel zur Portfoliodiversifikation

Langfristig zeigt gold seine Fähigkeit, Vermögen zu erhalten und über Jahrzehnte hinweg stetig an Wert zu gewinnen.

Welche Gebühren fallen bei einer Investition in gold an?

Wer in gold investieren möchte, sollte die Kosten und Gebühren genau verstehen, bevor Kapital investiert wird. Die Kostenstrukturen unterscheiden sich je nach Anlageform – physischer Besitz, ETFs/Aktien oder Derivate – und haben einen direkten Einfluss auf die Rendite. Ein sorgfältiger Gebührenvergleich hilft, unnötige Ausgaben zu vermeiden und die optimale Strategie zu wählen.

Kauf-/Verkaufsprovisionen

Physisches gold, ETFs und auch Derivate sind meist mit einer direkten Kauf- oder Verkaufsprovision belegt. Bei physischen Anlagen wird dies meist als Auf- oder Abschlag auf den Spotpreis verrechnet. Bei Wertpapieren und CFDs berechnet der Broker eine prozentuelle oder feste Ordergebühr.

Reales Beispiel

Sie kaufen einen 100g Goldbarren für CHF 6’800. Die Provision des Händlers beträgt 1,5% (CHF 102). Beim späteren Verkauf fallen erneut 1% (CHF 68) Gebühren an, insgesamt also CHF 170 für Kauf und Verkauf.

Depot-/Brokergebühren

Diese Gebühren fallen für die Verwahrung und Kontoführung an. Beim Kauf physischen golds werden Lagergebühren für Tresor- oder Bankschliessfächer erhoben. Bei ETFs/Aktien und Derivaten verrechnen Broker regelmässig Depot- oder Kontoführungsgebühren.

Reales Beispiel

Für die Lagerung von gold im Bankschliessfach zahlen Sie CHF 80 jährlich. Beim ETF werden CHF 20 Jahresgebühr fürs Depot verrechnet. Beim CFD-Anbieter kostet das Handelskonto pauschal CHF 5 pro Monat.

Spreads

Der Spread ist die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis. Bei physischen Anlagen übersteigt der Kaufpreis meist den Marktpreis deutlich (2–8%). Bei ETFs und Aktien ist der Spread gering (0,05–0,3%). Bei Derivaten wie CFDs beträgt der Spread häufig 3–10 Pips pro Trade.

Reales Beispiel für den Spread bei Gold

Reales Beispiel: Der Spotpreis für 1 Unze gold liegt bei USD 2’800. Sie zahlen beim Kauf CHF 2’700 (inklusive Spread) und könnten beim Sofortverkauf CHF 2’650 bekommen. Der Spread beträgt somit CHF 50 oder 1,9%.

Sonstige Gebühren

Zusätzlich können weitere Kosten entstehen, wie laufende Lagergebühren für physischen Besitz, Verwaltungsgebühren bei ETFs (TER), Währungsumtauschkosten oder Übernacht-Finanzierungsgebühren (“Overnight Fees”) bei CFDs.

Reales Beispiel

Für einen gold-ETF mit einem Volumen von CHF 10’000 beträgt die laufende Jahresgebühr 0,4%, also CHF 40 pro Jahr. Beim CFD-Handel fallen für eine offene Position Overnight-Fees von 3% p.a. an – bei CHF 5’000 Position sind das CHF 150 jährlich.

Wie werden Gewinne aus dem Handel mit gold in der Schweiz besteuert?

Die Besteuerung von Einkünften aus einer Investition in gold unterliegt in der Schweiz spezifischen Regeln, die abhängig sind von der gewählten Anlageform. Unterschiedliche steuerrechtliche Konsequenzen gelten für physisches gold, ETF/ETC/Unternehmensaktien, Derivate oder digitale Konten. Ein Überblick hilft Anlegern, die für sie passende Strategie zu wählen und böse Überraschungen beim Reporting zu vermeiden.

• Physisches gold: Wird als bewegliches Vermögen betrachtet und unterliegt der Vermögenssteuer. Kursgewinne sind für private Anleger steuerfrei.
• ETFs/ETCs: Gelten steuerlich als Wertschriften. Gewinne aus Kurssteigerungen sind für private Anleger in der Regel steuerfrei; Ausschüttungen können jedoch als Einkommen steuerpflichtig sein.
• Goldaktien: Kursgewinne sind meist steuerfrei, Dividenden unterliegen aber der Einkommenssteuer.
• Derivate auf gold (CFDs, Futures): Gewinne sind in der Regel steuerfrei, es sei denn, Sie gelten als gewerbsmässiger Händler (dann werden Gewinne als Einkommen versteuert).
• Digitale goldkonten: Behandlung analog physischem gold. Steuerlich ist der Bestand als Vermögen anzugeben.

Je nach Anlageform sind unterschiedliche Angaben bei der Steuererklärung erforderlich: Der Wert physischer Bestände, ETFs, ETCs und Aktiendepots ist als Vermögen zu deklarieren. Dividenden, Zinsen oder Erträge aus ETF/ETCs und Aktien sind als Einkommen anzugeben. Bei häufigem Handel oder professioneller Tätigkeit kann die Steuerverwaltung eine gewerbsmässige Tätigkeit annehmen, wodurch auch Kursgewinne einkommensteuerpflichtig werden können. Unternehmen unterliegen für gold-Bestände dem ordentlichen Gewinn- und Kapitalsteuersatz.

Unsere 10 Tipps für die Wahl des richtigen Brokers, um mit gold zu spekulieren

Die Auswahl eines zuverlässigen und gut passenden Brokers spielt eine entscheidende Rolle, wenn Sie erfolgreich mit Derivaten wie CFDs oder Futures auf gold spekulieren möchten. Nur ein seriöser und kompetenter Anbieter gewährleistet faire Handelsbedingungen, Kostentransparenz und ein sicheres Handelsumfeld für Schweizer Anleger. Die folgenden zehn Tipps helfen Ihnen, die richtige Wahl zu treffen:

P. Laurore

Finanzexpertin

Als Mitbegründerin von HelloSafe und Inhaberin eines Master-Abschlusses in Finanzwesen verfügt Pauline über ein anerkanntes Fachwissen im Bereich der persönlichen Finanzen, das sie nutzt, um den Benutzern zu helfen, ihre finanziellen Entscheidungen besser zu verstehen und zu optimieren. Bei HelloSafe spielt Pauline eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung klarer, lehrreicher Inhalte über Sparen, Investitionen und persönliche Finanzen. Pauline hat eine Leidenschaft für die finanzielle Bildung und ist bestrebt, mit jedem von ihr betreuten Inhalt zuverlässige, transparente und unvoreingenommene Informationen für ein unabhängiges und informiertes Finanzmanagement zu liefern. Zu diesem Zweck hat sie über 100 Handelsplattformen getestet, um Internetnutzern zu helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.