[Wintersport] Im Jahr 2022 würden Skiunfälle 284,9 Millionen Franken kosten
Mit 35 % seiner Bevölkerung, die Ski fahren, stellt die Schweiz eines der Länder mit der höchsten Konzentration an Skifahrern dar. Und trotz der COVID-19-Pandemie, die die Besucherzahlen in den Schweizer Skigebieten weitgehend eingeschränkt hat, wächst diese Tendenz. Jedoch ist dieser Sport nicht ungefährlich: Von Jahr zu Jahr steigen Skiunfälle immer. Am Beginn der Eröffnung von Schweizer Skigebieten hat HelloSafe die von der SUVA zur Verfügung gestellten neuesten Statistiken von Ski- und Snowboardunfällen und entsprechenden Kosten analysiert.
- In der Schweiz würden Kosten für Skiunfälle sich auf 284,9 Millionen Franken für das Jahr 2022 belaufen - das heißt 5,8 % mehr als im Jahr 2021.
- Ihrerseits hätten verletzte Snowboarder 63,1 Millionen Franken kosten, was einem Anstieg von 4,9 % im Vergleich zum Jahr 2021 entspricht.
- Kantone, die die meisten Ski- und Snowboardunfälle verzeichnen haben, sind Graubünden (6 842 Unfälle), Wallis (6 802) und Bern (4 201).
- Die Altersgruppe, die im Jahr 2022 die höchsten Unfallkosten verursacht hat, betrifft Personen zwischen 45 und 59 Jahren mit Kosten von 132,2 Millionen Franken.
Die Kosten für Skiunfälle würden um 5,8 % im Vergleich zum Jahr 2021 steigen
Nach einer Zeit von der COVID-19-Pandemie und gesundheitlichen Einschränkungen sind Ski- und Snowboardunfälle und entsprechende Kosten in Jahren 2021 und 2022 wieder gestiegen, wie die folgende Grafik zeigt:
- Verletzte Skifahrer haben im Jahr 2021 mehr gekostet (+ 8,6 %) und diese Aufwärtstendenz scheint sich für 2022 zu bestätigen. Die entsprechenden Kosten würden nämlich in diesem Jahr mit 284,9 Millionen Franken sogar über das vorpandemische Niveau hinausgehen, was einer Steigerung von 5,8 % entspricht.
- Im Gegenteil dazu haben Kosten für Snowboardunfälle seit den letzten 4 Jahren keinen Rückgang verzeichnet und sind im Jahr 2020 mit einem Anstieg von 52 % im Vergleich zum Jahr 2019 sogar in die Höhe geschnellt. Diese ständige Steigerung könnte im Jahr 2022 fortsetzen: Kosten für dieser Art von Unfällen würden 63,1 Millionen Franken erreichen - das heißt + 4,9 % im Vergleich zum Jahr 2021.
Quellen: SUVA, Statistik der Unfallversicherung UVG
Gut zu wissen
Eine Steigerung der Kosten für Unfälle kann sich durch mehrere Faktoren erklären lassen. Natürlich kann die Zahl der Unfälle bei dieser Berechnung eine entscheidende, aber nicht die einzige Rolle spielen. Seit einigen Jahren ist nämlich zu beobachten, dass Krankenhausbehandlungen im Zusammenhang mit Wintersportunfällen immer schwieriger werden und Betroffenen später wieder ins Berufsleben einsteigen, was die Endabrechnung steigen macht.
Graubünden, Wallis und Bern verzeichnen die meisten Ski- und Snowboardunfälle in der Schweiz
Seit immer ist das Skifahren ein Traditionsport in der Schweiz. Wenn die Besucherzahlen in den Skigebieten in den verschiedenen Kantonen jedoch unterschiedlich sind, gibt es auch Unterschiede zwischen Kantonen bezüglich Ski- und Snowboardunfällen:
- Im Jahr 2020 zählte der Kanton Graubünden fast ein Viertel der verletzten Skifahrer und Snowboarder in der Schweiz (6 842), was die höchste Zahl von Ski- und Snowboardunfällen des Landes darstellt.
- Dann folgen die Kantonen Wallis und Bern mit 6 802 (23 % der verletzten Personen in der Schweiz) beziehungsweise 4 201 (14 %) Unfällen dicht dahinter.
Quellen: SUVA, Statistik der Unfallversicherung UVG
Eine Aktualisierung vorschlagen
Auch wenn diese 3 Kantonen zahlreiche Ski- und Snowboardunfälle im Jahr 2020 verzeichnet haben, bleiben diese weit unter denen der Vorjahre. Im Hinblick auf die folgende Grafik ist zu beobachten, dass:
- Die COVID-19-Pandemie und zugehörige Lockdowns die Zahl von Wintersportunfällen in der Schweiz stark beeinflusst haben, mit einem Sturz der Zahl von verunglückten Skifahrern (- 22 %) und Snowboarden (- 14 %) zwischen 2019 und 2020.
- Andererseits sollte der neue Anstieg von Ski- und Snowboardunfällen zwischen 2020 und 2021 (+ 7,7 % beziehungsweise + 1,2 % in einem Jahr) dieses Jahr fortsetzen: Beide Unfallkategorien würden um 4 % beziehungsweise 1,9 % im Vergleich zum Jahr 2021 steigen.
Quellen: SUVA, Statistik der Unfallversicherung UVG
Die Altersgruppe der 45- bis 59-Jährigen kostet am meisten bei Wintersportunfällen: 132,2 Millionen Franken im Jahr 2022
Manchmal wird vergessen, dass Wintersportarten die Organismen sehr stark beansprucht, insbesondere wenn man älter wird. Die Unfallzahl und daher die entsprechenden laufenden jährlichen Kosten unterscheiden sich nämlich nach der Altersgruppe. Aus der folgenden Grafik geht hervor, dass:
- Die Altersgruppe, die im Jahr 2022 die höchsten Unfallkosten verursacht hat, Skifahrer und Snowboarder zwischen 45 und 59 Jahren mit Kosten von 132,2 Millionen Franken betrifft (so 38 % der gesamten Kosten, die mit Ski- und Snowboardunfällen in der Schweiz verbunden sind).
- Im Gegensatz dazu fallen die 15- bis 29-Jährigen "nur" 83,5 Millionen Franken an Kosten für Ski- und Snowboardunfälle ins Gewicht, was nur 24 % des nationalen Gesamtvolumens entspricht.
Quellen: SUVA, Statistik der Unfallversicherung UVG
Gut zu wissen
Diese demographische Unfalltendenz bestätigt die Feststellung der Beratungsstelle für Unfallverhütung. Die Zahl der Unfälle mit älteren Verletzten in den letzten Jahren ist nämlich ständig gestiegen, da sie in der Schweizer Bevölkerung immer stärker vertreten sind und immer länger leben.
Unsere Methodologie
Zusätzlich zu seiner fachkundigen redaktionellen Linie rund um Versicherungen und Finanzprodukte bietet HelloSafe breitere Themen im Zusammenhang mit dem globalen Verbrauch in der Schweiz und weltweit an. Sein Ziel ist es, bestimmte komplexe Themen für die Schweizer Verbraucher zu entschlüsseln und jedem die neuesten Informationen zur Verfügung zu stellen. Für weitere Informationen über unsere Redaktionslinie, klicken Sie bitte hier.
In dieser Studie hat HelloSafe die neuesten Statistiken von Ski- und Snowboardunfällen und entsprechenden Kosten analysiert, um die Bilanz der letzten Jahren zu erstellen und die zukünftige Saison, die in wenigen Wochen beginnen wird, zu betrachten. Dafür hat HelloSafe sich auf Schätzungen, die von unserem internen Team aus Redakteuren und Datenanalysten bereitgestellt werden, auf Statistiken der Unfallversicherung UVG und auf die letzten offiziellen und öffentlichen Daten, die von der SUVA und der Beratungsstelle für Unfallverhütung zur Verfügung gestellt werden, gestützt.
Über HelloSafe
Als eine Vergleichsplattform von Versicherungen und finanziellen Produkten zielt HelloSafe darauf ab, ihren Markt zu revolutionieren und Schweizern den Zugang zu besten Angeboten in kurzer Zeit zu gewähren. Der Safe Konzern wird von der Risikokapitalgesellschaft für Versicherungstechnologien Blue finanziert. Blue unterstützt schon Coover und Réassurez-moi, die französische Führer auf dem Markt des Versicherungsvergleichs sind. So helfen beide Plattformen jedes Jahr über 10 Millionen Französen, eine Versicherung zu wählen. Die von Safe entwickelte einzige Plattform ermöglicht, auf hunderte Versicherungsangebote ohne Angabe der Telefonnummer oder E-Mail-Adresse zuzugreiffen. Dieses Tool folgt aus vier Jahre einer harten Arbeit und wird nun in Kanada, Belgien, Mexiko und Marokko eingesetzt.
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Nolwenn Abolivier
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