[Analyse] Das Schweizer Immobilienbarometer 2023
Seit schon 2 Jahren jetzt erleben Immobilienpreise in der Schweiz wie in anderen europäischen Ländern einen rasenden Anstieg, gegenüber einer ständig wachsenden Nachfrage und parallel dazu einem immer zögerlicheren Angebot. In diesem Hintergrund veröffentlicht HelloSafe sein Immobilienbarometer 2023, um eine Bilanz des Schweizer Immobilienmarktes zu ziehen und die Kantone und Städte, die diesen Preisanstieg am meisten erfahren haben, zu bestimmen.
- Im Jahr 2022 hat der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex (IMPI) 115,3 Punkte erreicht, das heißt 15 Punkte mehr als vor 3 Jahren: ein bis dahin unerreichter Stand.
- In 3 Jahren ist der Quadratmeterpreis für ein Haus um 17 % gestiegen.
- Für erste Mal seit 3 Jahren wurde jedoch ein Sinken des Quadratmeterpreises für eine Immobilie beobachtet: - 0,2 % im vierten Quartal 2022 bei Einfamilienhäusern.
- Der Kanton Basel-Stadt hat die höchste Inflation auf Immobilien mit einem Preisanstieg von 1,9 % zwischen 2021 und 2022 verzeichnet.
- Bern ist die Schweizer Stadt, in der Immobilienpreise am stärksten gestiegen sind: + 5,09 % in einem Jahr.
Mit 115,3 Punkten ist der Wohnimmobilienpreisindex so hoch wie seit drei Jahren nicht mehr
Trotz der COVID-19-Pandemie, des Krieges in der Ukraine und noch unklarer Zukunftsaussichten weisen Wohnimmobilien ein bislang unerreichtes Preisniveau auf. Die Analyse des Schweizerischen Wohnimmobilienpreisindexs (IMPI), die in der folgenden Grafik vorgestellt ist, zeigt nämlich, dass:
- Im Jahr 2020 der IMPI die symbolische Marke von 100 Punkten überschritt und lag Ende 2020 bei 103,9 Punkten, was einem Anstieg von 4 Punkten in einem Jahr entspricht.
- Dann verzeichnete der Index den stärksten Anstieg im Jahr 2021. Er stieg von 102,9 Punkten im ersten Quartal 2021 auf 110,7 Punkte im vierten Quartal, was einer jährlichen Steigerung von 6,5 % entspricht.
- Im Jahr 2022 sind Preise für Wohnimmobilien in der Schweiz so hoch wie nie zuvor. Der IMPI hat nämlich einen Anstieg von 5 Punkten beobacht - das heißt + 4,15 % im Vergleich zum vierten Quartal 2021.
Quellen: Bundesamt für Statistik, HelloSafe Schätzungen (Basis 4. Quartal 2019 = 100 Punkte)
In 3 Jahren ist der Quadratmeterpreis für ein Haus in der Schweiz um 17 % gestiegen
In den letzten zwei Jahren hat die Inflation sich bei den verschiedenen untersuchten Immobilienarten unterschiedlich ausgewirkt. Auf der folgenden Grafik kann man nämlich bemerken, dass:
- Der Quadratmeter einer Eigentumswohnung nun 15 % mehr als vor 2 Jahren mit einem Preis von 8 480,62 Franken im vierten Quartal 2022 kostet.
- Ihrerseits haben Einfamilienhäuser den stärksten Preisanstieg pro Quadratmeter zwischen 2020 und 2022 von 6 398,98 Franken auf 7 465,07 Franken verzeichnet, was einer Steigerung um 17 % entspricht.
- Für erste Mal seit 3 Jahren haben jedoch Einfamilienhäuser ein Sinken ihres Quadratmeterpreises um - 0,2 % im vierten Quartal 2022 beobachtet. Eine Tendenz, die sich im Jahr 2023 bestätigen und sich potenziell auch auf Eigentumswohnungen ausweiten könnte.
Quelle: Swiss Real Estate Offer Index (ImmoScout24 und CIFI)
+ 1,9 % : Der Kanton Basel-Stadt hat die höchste Inflation auf Immobilien zwischen 2021 und 2022 verzeichnet
Die Aufwärtstrend der Preise unterscheidet sich nicht nur je nach der Immobilienart, sondern auch zwischen Kantonen. Die folgende Karte, die aus IMPI-Daten erstellt wurde, zeigt nämlich, dass:
- Basel-Stadt mit + 1,9 % zwischen 2021 und 2022 der Kanton ist, in dem es den stärksten Anstieg der Immobilienpreise in der Schweiz im Jahr 2022.
- Nicht weit dahinter liegen die Kantone Genf und Zürich mit Preissteigerungen von 1,71 % bzw. 1,67 % innerhalb eines Jahres, was den zweit- und drittgrößten Preisanstieg des Landes bedeutet.
- Im Gegensatz dazu waren Uri (+ 1,28 %), Nidwald (+ 1,27 %) und Glaris (+ 1,11 %) die Kantonen mit der niedrigsten Inflation auf Immobilien im Jahr 2022.
Quelle: Bundesamt für Statistik, 2021 vs 2022
Eine Aktualisierung vorschlagen
In Bern kostet eine Immobilie 5 % mehr als im Jahr 2021
Ähnlich wie bei den Kantonen haben die großen Schweizer Städte diesen Preisanstieg im Jahr 2022 unterschiedlich erfahren:
- Mit + 5,09 % ist Bern ist die Schweizer Stadt, die die stärkste Inflation auf Immobilienpreise zwischen 2021 und 2022 beobachtet hat.
- Mit Steigerungen zwischen 3 und 4 % sind Lausanne, Neuenburg, Solothurn und Zürich ebenfalls stark von diesen Preisentwicklungen betroffen.
- Im Gegenteil davon ist die Inflation auf Immobilien in Winterthur (+ 1,5 %) und Lugano (+ 0,32 %, das heißt 4,77 % weniger als in Bern) im Jahr 2022 weniger ausgeprägt.
Stadt | Median-Quadratmeterpreis Eigentumswohnung | Median-Quadratmeterpreis Einfamilienhaus | Preisentwicklung 2022 vs 2021 |
---|---|---|---|
Bern | 8 702 CHF | 9 116 CHF | + 5,09 % |
Lausanne | 12 267 CHF | 11 663 CHF | + 4 % |
Neuenburg | 7 696 CHF | 6 864 CHF | + 3,87 % |
Solothurn | 5 869 CHF | 6 072 CHF | + 3,54 % |
Zürich | 15 543 CHF | 15 069 CHF | + 3,45 % |
Luzern | 10 754 CHF | 10 304 CHF | + 2,76 % |
St. Gallen | 7 302 CHF | 7 622 CHF | + 2,26 % |
Basel | 10 493 CHF | 9 962 CHF | + 2,1 % |
Genf | 15 552 CHF | 14 576 CHF | + 2,08 % |
Winterthur | 9 032 CHF | 9 757 CHF | + 1,45 % |
Lugano | 9 183 CHF | 7 762 CHF | + 0,32 % |
Quelle: Real Advisor
Methodologie
Zusätzlich zu seiner fachkundigen redaktionellen Linie rund um Versicherungen und Finanzprodukte bietet HelloSafe breitere Themen im Zusammenhang mit dem globalen Verbrauch in der Schweiz und weltweit an. Sein Ziel ist es, bestimmte komplexe Themen für die Schweizer Verbraucher zu entschlüsseln und jedem die neuesten Informationen zur Verfügung zu stellen.
In dieser Studie hat HelloSafe eine Bilanz des Schweizer Immobilienmarktes gezogen und die Kantone und Städte, die diesen Preisanstieg am meisten erfahren haben, analysiert. Dafür hat HelloSafe sich auf Schätzungen, die von unserem internen Team aus Redakteuren und Datenanalysten bereitgestellt werden, und auf Daten vom Bundesamt für Statistik (insbesondere für den Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex), vom Swiss Real Estate Offer Index und von Real Advisor, gestützt.
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Nolwenn Abolivier
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