[Geld] Ein von 3 physischen Einkäufen wird mit Bargeld bezahlt
Die Konsumverhalten der Schweizer Haushalte ändern sich ständig aufgrund der verschiedenen geopolitischen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Ereignisse. Unter anderem hat die COVID-19 Pandemie das Verhältnis der Schweizer zu ihren Zahlungsmitteln stark beeinflusst. In dieser Studie analysiert HelloSafe die neuesten Tendenzen von Zahlungsverkehr in der Schweiz.
- Im Jahr 2022 wird mehr als ein Drittel (34,1 %) der physischen Transaktionen in der Schweiz mit Bargeld getätigt.
- In der Schweiz wird die Hälfte (51,3 %) der Online-Einkäufe mit dem Handy bezahlt, was 53,2 % des Transaktionswerts entspricht.
- Zwei von drei mobilen Zahlungen werden mit Twint, der Marktführer der Mobiltransaktionen in der Schweiz, beglichen.
Ein Drittel der physischen Einkäufe wird mit Bargeld bezahlt
Aufgrund der Gesundheitseinschränkungen in Bezug auf die COVID-19 Pandemie wurde die Art des Schweizer Zahlungsverkehrs stark geändert. Allerdings halten die Schweizer weiterhin an der Verwendung von Bargeld fest. Die Analyse der folgenden Grafiken zeigt nämlich, dass:
- Im Jahr 2022 sind Debitkarte das Schweizers beliebte Zahlungsmittel für ihre physischen Einkäufen, da sie 35,7 % des Transaktionsvolumens (was + 25,7 % zwischen 2019 und 2022 entspricht) und 40,4 % des Transaktionswerts darstellen.
- Für die physischen Einkäufe der Schweizer bleibt Bargeld das 2. Zahlungsmittel im Jahr 2022: 34,1 % der Transaktionen sind mit Bargeld getätigt. Früher als das wichtigste Zahlungsmittel angesehen, ist der Anteil des Bargelds in den letzten 3 Jahren stark zurückgegangen, sowohl was das Volumen (- 34 %) als auch den Wert (- 33,4 %) der Transaktionen betrifft.
- Andererseits werden ein von 10 physischen Einkäufen im Jahr 2022 mit dem Handy beglichen, was 6 Mal mehr als im Jahr 2019 darstellt.
Quelle: Swiss Payment Monitor
Gut zu wissen
Der in dieser Studie vorgestellte Begriff "Mobiles Bezahlen" bezieht sich auf Zahlungen, die mit oder auf einem mobilen Gerät (Mobiltelefon, Tablet oder Smartwatch) eingeleitet werden. Dies schliesst auch Überweisungen an Privatpersonen ein. Diese breite Definition von Mobiles Bezahlen umfasst 3 verschiedene Arten von Zahlungen: Apps, die direkt mit dem Bankkonto verbunden sind (z. B. Twint), Zahlungsapps, die auf Kredit-, Debit- oder Prepaid-Karten basieren (z. B. Apple Pay), und In-App-Zahlungen über spezielle Apps von Händlern, die es ermöglichen, direkt über die App des jeweiligen Händlers zu bezahlen (z. B. Zalando).
51,3 % der Online-Zahlungen werden mit dem Handy beglichen
Nun kaufen fast 40 % der Schweiz monatlich online ; ein Phänomen, das durch die Pandemie verstärkt wurde. Wie bei physischen Einkäufen zeichnen sich jedoch auch bei diesen Online-Einkäufen Tendenzen bei der Verwendung von Zahlungsmitteln ab:
- Im Jahr 2022 zahlen mehr als die Hälfte der Schweizer (51,3 %) ihre Online-Einkäufe mit ihrem Handy, was 3 Mal mehr als im Jahr 2019 entspricht. Dennoch bedeuten diese Ausgeben nur 22,7 % des Transaktionsvolumens.
- Fast ein von 4 Schweizern (23,9 %) beglicht seine Online-Ausgeben mit einer Rechnung. Diese Beträge stellen die höchsten Werte bei Online-Transaktionen (53,2 %) dar.
- Im Gegenteil vom physischen Handel gehören Kredit- und Debitkarten zu den unbeliebtesten Zahlungsmitteln bei den Schweizern für Online-Einkäufe und sie werden sogar immer seltener verwendet (- 67 % für Kreditkarten und - 78 % für Debitkarten im Transaktionsvolumens seit 2019).
Quelle: Swiss Payment Monitor
Gut zu wissen
Der in dieser Studie vorgestellte Begriff "Internetbezahlverfahren" bezieht sich auf Online-Zahlungsdienste wie Paypal oder Klarna Sofortüberweisung, mit denen Banküberweisungen schnell und sicher getätigt werden können.
Zwei von 4 mobilen Transaktionen werden mit Twint getätigt
Sowohl bei physischen Transaktionen als auch bei Online-Einkäufen explodieren die mobilen Zahlungen in der Schweiz ab 2019, und einige Akteure nutzen die Gelegenheit, um stärker zu werden. Wenn man die folgende Grafik analysiert, kann man nämlich bemerken, dass:
- Im Jahr 2022 werden fast zwei Drittel aller mobilen Transaktionen (61,4 %) über Twint, den klaren Marktführer in der Schweiz, getätigt, was 18 % mehr als im Jahr 2021 darstellt. Dies gilt umso mehr, als die kumulierten Beträge, die über diese Zahlungsapp ausgetauscht werden, die höchsten auf dem Markt sind (68 %).
- An 2. Stelle steht Apple Pay, das 2022 an 18 % der mobilen Zahlungen beteiligt ist, was einem Anstieg der Transaktionen um 28,6 % im Vergleich zu 2021 entspricht. Die mit dieser App bezahlten Beträge sind jedoch relativ moderat, da sie nur 13 % des Werts von mobilen Transaktionen ausmachen.
Quelle: Swiss Payment Monitor
Gut zu wissen
Die oben stehende Grafik stellt nur die 2 wichtigsten Akteuren auf dem Markt der mobilen Zahlungen vor. Andere Akteure auf diesem Markt wie Google Pay oder Samsung Pay wurden aufgrund ihrer geringen Marktanteile im Vergleich zu Twint und Apple Pay absichtlich von dieser Studie ausgeschlossen.
Die COVID-19-Pandemie war natürlich ein fruchtbarer Boden für den Aufschwung dieser Zahlungsmethode, aber sie profitierte auch von einer anderen finanziellen Entwicklung, die ebenfalls eng mit der Gesundheitskrise zusammenhing: der Erhöhung des Plafonds für kontaktlose Zahlungen. Aus der folgenden Grafik geht hervor, dass:
- Die Grenze für kontaktlose Zahlungen in der Schweiz, das 2019 zunächst 40 Franken betrug, 2020 um weitere 40 Franken auf 80 Franken angehoben wurde, um den gesundheitlichen Einschränkungen zu entsprechen, die darauf abzielten, die Kontaktaufnahme auf ein Minimum zu beschränken.
- Seit 2021 wurde die Grenze für kontaktlose Zahlungen von Postfinance für Debitkarten wieder auf 100 Franken angehoben.
Quelle: Swiss Payment Monitor
*100: Der Plafond für kontaktlose Zahlungen, der von Postfinance für Debitkarte auf 100 Franken festgelegt wurde
Methodologie
Zusätzlich zu seiner fachkundigen redaktionellen Linie rund um Versicherungen und Finanzprodukte bietet HelloSafe breitere Themen im Zusammenhang mit dem globalen Verbrauch in der Schweiz und weltweit an. Sein Ziel ist es, bestimmte komplexe Themen für die Schweizer Verbraucher zu entschlüsseln und jedem die neuesten Informationen zur Verfügung zu stellen.
In dieser Studie hat HelloSafe die letzten Statistiken zum Zahlungsverkehr in der Schweiz nach dem Einkaufsort und deren Entwicklungen im Laufe der Jahre analysiert.Dafür hat HelloSafe sich auf den Swiss Payment Monitor vom Jahr 2019 bis zum Jahr 2022 und auf Schätzungen, die von unserem internen Team aus Redakteuren und Datenanalysten bereitgestellt werden, gestützt.
Der in dieser Studie vorgestellte Begriff "Mobiles Bezahlen" bezieht sich auf Zahlungen, die mit oder auf einem mobilen Gerät (Mobiltelefon, Tablet oder Smartwatch) eingeleitet werden. Dies schliesst auch Überweisungen an Privatpersonen ein. Diese breite Definition von Mobiles Bezahlen umfasst 3 verschiedene Arten von Zahlungen: Apps, die direkt mit dem Bankkonto verbunden sind (z. B. Twint), Zahlungsapps, die auf Kredit-, Debit- oder Prepaid-Karten basieren (z. B. Apple Pay), und In-App-Zahlungen über spezielle Apps von Händlern, die es ermöglichen, direkt über die App des jeweiligen Händlers zu bezahlen (z. B. Zalando). Schliesslich bezieht der in dieser Studie vorgestellte Begriff "Internetbezahlverfahren" sich auf Online-Zahlungsdienste wie Paypal oder Klarna Sofortüberweisung, mit denen Banküberweisungen schnell und sicher getätigt werden können.
Über HelloSafe
HelloSafe ist ein führendes Vergleichsportal von finanziellen Produkten (Versicherungen, Kredite, Anlagen) in der Schweiz. Mit einer eigenen, einzigartigen und leistungsfähigen Technologie bietet HelloSafe Schweizern mehrere kostenlosen, anonymen und sofortigen Vergleiche sowie aktuelle Experteninhalte an. Unser Vergleichsportal erlaubt jedem, die besten Entscheidungen für sein Geld zu treffen und das richtige Angebot zum richtigen Preis zu finden.
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Alexandre Desoutter
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