[Finanzen] Die Schweiz ist das Land mit der höchsten Nettosparquote der Haushalte in Europa
Die Nettoersparnisse der privaten Haushalte spielt eine wesentliche Rolle in der Wirtschaft eines Landes und wird oft als Motor des langfristigen Wirtschaftswachstums angesehen. In dieser Studie wollten wir die Sparquote der Schweiz mit der anderer europäischer Länder vergleichen.
- Im Jahr 2021 lag die Sparquote der Schweiz 12 Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt (10,3 %).
- Im Jahr 2020 kam die Nettosparquote der Schweizer Haushalte richtig in Schwung und stieg im Vergleich zu 2019 um 30 %.
- Die Schweiz hat die höchste Sparquote in Europa (21,9 %), was 9,5 Prozentpunkten mehr als Frankreich und 10,5 Prozentpunkten mehr als Deutschland entspricht.
- Portugal (-5,4 %) und Griechenland (-3,1 %) sind die Länder mit den niedrigsten Nettosparquoten der privaten Haushalte in Europa.
Quelle: OECD (2021-2022)
Gut zu wissen
Die für diese Karte verwendeten Daten stammen aus den OECD-Datensätzen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die Jahre 2021 und 2022 (die bislang letzten verfügbaren). Die Sparquoten werden als Prozentsatz des BIP (Bruttoinlandsprodukt) ausgedrückt. Es handelt sich also um die gesamten Ersparnisse der Haushalte im Verhältnis zum BIP des jeweiligen Landes.
Im Jahr 2021 lag die Sparquote der Schweiz 12 Prozentpunkte über dem EU-Durchschnitt
Wenn man die Sparquote der Schweizer im Vergleich zum EU-Durchschnitt betrachtet, stellt man fest, dass die Sparquote der Schweizer Haushalte in den letzten 10 Jahren konstant höher war als die Sparquote aller EU-Länder:
- Im Jahr 2021 wies die Schweiz eine Sparquote von 21,9 % auf, während die EU eine durchschnittliche Sparquote von 10,3 % verzeichnete, was 11,6 Prozentpunkten unter der durchschnittlichen Sparquote der Schweiz entspricht.
- Im Jahr 2020 stieg die Sparquote sowohl in der Schweiz als auch in der gesamten Europäischen Union um 30 % beziehungsweise 108 % an. Während der Covid-19-Pandemie konnten die Schweizer und Europäer aufgrund der Eindämmungsmassnahmen nämlich einen grösseren Teil ihres Einkommens sparen.
Quelle: OECD (2011-2021)
Gut zu wissen
Laut OECD entspricht die Nettoersparnisse der privaten Haushalte dem verfügbaren Nettoeinkommen der Haushalte zuzüglich der Anpassung für die Änderung von Rentenansprüchen abzüglich der Konsumausgaben der Haushalte (zu den Haushalten gehören auch gemeinnützige Einrichtungen, die den Haushalten dienen). Die Anpassung betrifft die (Zwangs-)Ersparnis der Haushalte durch die Akkumulation von Mitteln in beschäftigungsbezogenen Rentensystemen.
Die Schweiz hat die höchste Sparquote in Europa
Wo steht die Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, wenn es um die Sparquote geht? Die von der OECD zusammengestellten Daten liefern diesbezüglich interessante Anhaltspunkte. Man stellt fest, dass:
- Die Schweiz ist das Land in Europa, in dem die Haushalte am meisten sparen: durchschnittlich 21,9 % des verfügbaren Nettoeinkommens im Jahr 2021, vor Irland (20,2 %) und den Niederlanden (17,5 %).
- Zum Vergleich: Frankreich hat eine Sparquote von 12,8 % (9,5 Prozentpunkte weniger als die Schweiz), während die anderen Nachbarländer noch niedriger liegen.
Quelle: OECD (2021-2022)
Expertenmeinung
Alexandre Desoutter, Chefredakteur von HelloSafe Schweiz:
"Die Schweiz zeichnet sich durch eine hohe Sparquote der Haushalte aus, was von ihrer soliden Finanzkultur und ihrem Engagement für wirtschaftliche Stabilität zeugt. Tatsächlich legen die Schweizer mehr Wert auf die Anhäufung von finanziellen Reserven, um für die Unwägbarkeiten des Lebens gewappnet zu sein. Dieses vorsichtige und verantwortungsvolle Verhalten fördert das Vertrauen in das Schweizer Finanzsystem und hilft, die Grundlagen einer widerstandsfähigen Wirtschaft zu festigen. Durch die Pflege dieser Sparkultur positioniert sich die Schweiz als Hüterin ihres künftigen Wohlstands."
Portugal und Griechenland sind die Länder mit den niedrigsten Nettosparquoten der Haushalte in Europa
In Europa gibt es grosse Unterschiede in den Sparquoten der einzelnen Länder. Zu den Ländern mit den niedrigsten Sparquoten der Haushalte im Verhältnis zu ihrem verfügbaren Nettoeinkommen gehören unter anderem:
- Vereinigtes Königreich (6,9 %) und Italien (2,1 %), deren Sparquote im Vergleich zu den anderen Nachbarländern am niedrigsten ist und 20 % weniger als die Nettoersparnisse der Schweizer beträgt.
- Finnland (- 1,7 %), die Slowakei (- 2,6 %), Griechenland (- 3,1 %) und Portugal (- 5,4 %) sind die Länder in Europa, in denen die Nettoersparnisse der Haushalte negativ ist.
Quelle: OECD (2021-2022)
Methodologie
Zusätzlich zu seiner fachkundigen redaktionellen Linie rund um Versicherungen und Finanzprodukte bietet HelloSafe breitere Themen im Zusammenhang mit dem globalen Verbrauch in der Schweiz und weltweit an. Sein Ziel ist es, bestimmte komplexe Themen für die Schweizer Verbraucher zu entschlüsseln und jedem die neuesten Informationen zur Verfügung zu stellen.
Die für diese Karte verwendeten Daten stammen aus den OECD-Datensätzen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen für die Jahre 2021 und 2022 (die bislang letzten verfügbaren Daten). Die Nettosparquote der Haushalte stellt die gesamte Nettosparsumme als Prozentsatz des verfügbaren Nettoeinkommens der Haushalte dar und wird als Prozentsatz des BIP (Bruttoinlandsprodukt) relativ zu jedem Land ausgedrückt. Er zeigt also, wie viel die Haushalte aus ihrem laufenden Einkommen sparen und wie viel Einkommen sie ihrem Nettovermögen hinzugefügt haben. Alle OECD-Länder stellen ihre Daten nach dem System of National Accounts (SNA) 2008 zusammen.
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Alexandre Desoutter
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