[Reise] 52,1 % der Reiseversicherungen, die diesen Sommer in der Schweiz abgeschlossen wurden, waren für Aufenthalte ausserhalb Europas bestimmt
Die Reiseversicherung spielt für Schweizer Reisende eine wesentliche Rolle und bietet finanziellen Schutz und Seelenfrieden bei ihren Abenteuern im Ausland. Nun, da der Sommer 2023 bald zu Ende geht, wie sieht die Bilanz dieser Sommersaison in Bezug auf Reiseversicherungen für Schweizer aus? In diesem Zusammenhang haben wir auf der Grundlage exklusiver Daten, die unser Partner Europ Assistance zur Verfügung gestellt hat, eine Bestandsaufnahme der Konsumgewohnheiten bei Reiseversicherungen in der Schweiz und in den verschiedenen Kantonen vorgenommen.
Welt
Schweizer mit einer Reiseversicherung für diesen Sommer 2023 reisten hauptsächlich (52,14 %) in die ganze Welt (ohne Europa und die Schweiz).
18 Tage
... entspricht der durchschnittlichen Dauer der Sommeraufenthalte von Schweizern mit einer Versicherung im Jahr 2023, alle Reiseziele zusammengenommen.
24 Tage
Es entspricht der durchschnittlichen Vorlaufzeit vor den Sommeraufenthalten, in der die Schweizer eine Reiseversicherung buchten.
Nur 5,71 % der Reiseversicherungen, die in der Schweiz in diesem Sommer abgeschlossen wurden, wurden für Aufenthalte innerhalb des Landes abgeschlossen
Wohin sind die Schweizer mit einer Reiseversicherung diesen Sommer mehrheitlich gereist? Bei der Analyse der Daten sind deutliche Präferenzen für die Reiseziele in diesem Sommer zu erkennen:
- Eine deutliche Mehrheit (52,14 %) entschied sich für internationale Reisen ausserhalb Europas - ein Zeichen dafür, dass der Bedarf an einer Reiseversicherung umso grösser ist, je weiter die Reiseziele entfernt sind.
- Allerdings blieb Europa auch für 42,14 % der versicherten Schweizer eine attraktive Option, was das Interesse an näheren und vertrauteren Reisezielen widerspiegelt.
- Andererseits entschied sich ein geringerer Prozentsatz (5,71 %), der eine Reiseversicherung abgeschlossen haben, für einen Aufenthalt in der Schweiz in diesem Sommer.
Quelle: Europ Assistance (2023)
Wenn man sich die Details der von Schweizern mit einer Versicherung für ihren Sommerurlaub gewählten Reiseziele ansieht, stellt man fest, dass:
- Entgegen den Erwartungen wurden die längsten Aufenthalte in diesem Sommer in der Schweiz verbracht (im Durchschnitt 46 Tage). Versicherte Schweizer, die weltweit reisten, blieben im Durchschnitt 21 Tage in der Schweiz, während versicherte Schweizer, die nach Europa reisten, etwa 10 Tage blieben.
- Was die Vorlaufzeit für den Abschluss einer Reiseversicherung in diesem Sommer betrifft, so waren Schweizer, die nach Europa reisten, am vorausschauendsten (Abschluss 35 Tage vor der Abreise), während es bei weltweiten Reisezielen 25 Tage und bei Inlandsreisen 21 Tage waren.
*Vorlaufzeit vor der Abreise: Zeitraum vor dem Aufenthalt, vor dem der Kunde seine Reiseversicherung bucht
Quelle: Europ Assistance (2023)
In diesem Sommer dauerten die Aufenthalte der versicherten Zürcher 3,5 Mal kürzer als bei den Freiburgern
Es versteht sich von selbst, dass nicht alle Schweizer Reisenden, die eine Reiseversicherung abgeschlossen haben, bei ihren Sommeraufenthalten demselben Muster folgen. In der Tat hebt die untenstehende nationale Karte hervor, dass:
- Die Freiburger mit einer Reiseversicherung reisten diesen Sommer am längsten, mit einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 41 Tagen.
- Die Aufenthalte der Walliser (36 Tage), Neuenburger (24 Tage), St. Galler (23 Tage) und Berner (22 Tage) Urlauber mit Reiseversicherung erstreckten sich ebenfalls über relativ lange Zeiträume.
- Die Zürcher, Luzerner und Genfer schliesslich entschieden sich für einen kürzeren versicherten Urlaub: 12 bzw. 11 und 9 Tage im Durchschnitt, bis zu 3,5 Mal weniger als die Freiburger.
*Sommeraufenthalte von Schweizer Urlaubern, die durch eine Reiseversicherung abgedeckt sind
Quelle: Europ Assistance (2023)
Fast die Hälfte der vor dem Sommer 2023 abgeschlossenen Jahresversicherungen deckt Familien ab
Hinter eine und derselben Reiseversicherung gibt es grosse Unterschiede in den Modalitäten der Reiseversicherungen, die von den Schweizern zwischen März und Juli 2023 gewählt wurden, wie die folgende Grafik zeigt:
- Unter den vorübergehenden Reiseversicherungen schlossen fast zwei Drittel der Schweizer ein Einzelangebot ab (68,03 %), während 31,97 % eine Familiendeckung bevorzugten.
- Innerhalb der jährlichen Reiseversicherungen ist dieser Trend unklarer: Mehr als die Hälfte der Schweizer entschieden sich für Einzelverträge (53,85 %), während 46,15 % der Reisenden eine Familienversicherung wählten.
Quelle: Europ Assistance (2023)
Jérôme Roy, Chief Sales Officer bei Europ Assistance Schweiz :
Die Schweizer waren dieses Jahr genauso reisefreudig wie 2022. Der Covid scheint keinen (oder nur einen sehr geringen) Einfluss mehr auf die Mobilität der Reisenden zu haben, die mehrheitlich ins Ausland reisten. Sie bevorzugten jedoch nahegelegene und grenznahe Länder wie Frankreich oder Italien. Trotz der hohen Inflation in Europa hielt dies die Schweizer nicht davon ab, in diesem Sommer ein höheres Budget als in den Vorjahren für ihren Urlaub auszugeben, und wir erwarten für das kommende Jahr ähnliche Trends.
Methodologie
Zusätzlich zu seiner fachkundigen redaktionellen Linie rund um Versicherungen und Finanzprodukte bietet HelloSafe breitere Themen rund um den globalen Konsum in der Schweiz und weltweit an, mit dem Ziel, bestimmte komplexe Themen für die Verbraucher zu entschlüsseln und originelle und neue Informationen zur Verfügung zu stellen.
In dieser Studie stützten wir uns auf Daten unseres Partners Europ Assistance, einer internationalen Gruppe und eines weltweiten Betreibers von Assistance- und Reiseversicherungsdienstleistungen für Personen in den Bereichen Gesundheit, Haus und Familie, Auto, Reisen und Concierge-Service. Diese Beobachtungen basieren auf einer exklusiven Stichprobe von Daten über Kunden des Unternehmens Europ Assistance, die zwischen März und Juli 2023 eine Reiseversicherung abgeschlossen haben. Diese Datenbank ist repräsentativ für die geografischen und demografischen Merkmale der Schweizer Bevölkerung aus den Kantonen, für die Informationen verfügbar waren.
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