[Inflation] Im Jahr 2023 könnten Gesundheitsausgaben der Schweizer um 204 Franken steigen
Seit dem Anfang der Covid-19-Pandemie und nun mit der generellen Inflation wurde das Schweizer Gesundheitssystem diesen letzten Monaten stark beeinflusst. Diese Effekte könnten sich im Jahr 2023 auf die Gesundheitsausgaben der Schweizer wirklich auswirken. Nach unseren Schätzungen würden diese Beträge nämlich signifikant ansteigen.
- Im Jahr 2023 könnten Schweizer 9 060 Franken für ihre Gesundheitskosten ausgeben - das heisst 204 Franken mehr als im Jahr 2022.
- In der Schweiz werden durchschnittliche Krankenkassenprämien um 6,6 % von 314 Franken im Jahr 2022 bis 334.7 Franken im Jahr 2023 steigen.
- Der Kanton Basel-Stadt zeigt die höchsten Krankenkassenprämien der Schweiz mit einem durchschnittlichen Betrag von 426.4 Franken an.
- Appenzell Innerrhoden ist der Kanton, der in der Deutschschweiz am stärksten von diesem allgemeinen Anstieg betroffen wird. Seine Prämien werden nämlich um 9,3 % aufsteigen.
- Unter den 3 Alterskategorien sind Erwachsene diejenige, die im Jahr 2023 mehr für ihre Krankenkassenprämien bezahlen werden (durchschnittlich 397.2 Franken).
Im Jahr 2023 könnten Gesundheitsausgaben pro Einwohner 9 060 Franken betragen
Im Jahr 2023 werden das inflationäre Umfeld mit dem Nachholeffekt aufgrund der Covid-19-Pandemie auf Krankenkassenprämien von Schweizern auswirken, aber sie könnten auch die anderen Gesundheitsausgaben beeinflussen. Die folgende Grafik zeigt nämlich, dass:
- Die Gesundheitsausgaben der Schweizer im Jahr 2020 von 9 190 Franken auf 8 547 Franken stark gesunken sind, insbesondere mit mehreren medizinischen Operationen, die aufgrund der Covid-19-Pandemie auf später verschoben wurden.
- Dann hat dieser Nachholeffekt sich auf die Gesundheitsausgaben der Schweizer ab dem Jahr 2021 nach und nach ausgewirkt, die zwischen den Jahren 2020 und 2021 um 6 % durchschnittlich gestiegen sind.
- Im Jahr 2023 könnten diese Gesundheitsausgaben einen Betrag von 9 060 Franken pro Einwohner erreichen - das heisst 204 Franken mehr als im Jahr 2022 (gemäss der für 2023 erwarteten Konjunktur).
So Auf der Grundlage dieser Konjunktur und den verschiedenen Gesundheitsaufgabenposten, die im "Standardkorb" des f identifiziert werden, könnten die sonstigen Gesundheitsaufgaben der Schweizer im Jahr 2023 wie folgt sich verteilen:
Gesundheitsausgabengruppe | Gesundheitsausgabenposten | Potenzieller Betrag pro Einwohner |
---|---|---|
Medizinische Erzeugnisse | Medikamente | CHF 1 778.41 |
Sanitätsmaterial | CHF 115.06 | |
Medizinische Hilfsmittel (Brillen, Hörgeräte, usw.) | CHF 342.45 | |
Ambulante Dienstleistungen | Ärztliche Leistungen der Arztpraxen und im Spital | CHF 3 090.26 |
Zahnärztliche Leistungen | CHF 874.26 | |
Andere Gesundheitsleistungen (Laboranalysen und paramedizinische Gesundheitsleistungen) | CHF 1 035.52 | |
Stationäre Spitalleistungen | Stationäre Spitalleistungen | CHF 1 823.71 |
Quellen: Bundesamt für Statistik, Bundesamt für Gesundheit und Staatssekretariat für Wirtschaft
Gut zu wissen
Diese Grafik und diese Tabelle stellen die mögliche Entwicklung der sonstigen Gesundheitsaufgaben (pro Aufgabenposten) vor, die bei der Berechnung des Landesindexes der Konsumentenpreise (LIK). Um sie zu erstellen, haben wir uns auf Gesundheitsaufgaben pro Einwohner der letzten Jahren, auf die wir die vom Staatssekretariat für Wirtschaft prognostizierte Konjunktur des LIK 2023 angewendet haben, gestützt.
+ 9,3 %: Appenzell Innerrhoden wird den höchsten Anstieg der Krankenkassenprämien verzeichnen
Im Jahr 2023 wird eine deutliche Erhöhung der Krankenkassenprämien sowie landesweit als regionalweit erwartet. Allerdings gibt es einige Unterschiede zwischen Kantonen:
- Im Jahr 2023 wird der Kanton Basel-Stadt Genf den ersten Platz des Rankings stehlen und die höchsten Krankenkassenprämien der Schweiz mit einem durchschnittlichen Betrag von 426.4 Franken anzeigen.
- Mit einem Anstieg von 9,5 % der Beträge wird der Kanton Neuenburg die stärkste Änderung der Krankenkassenprämien in der Schweiz bemerken.
- Obwohl die Kantone Zug, Uri und Appenzell Innerrhoden am Ende des Rankings liegen, werden sie deutliche Anstiege verzeichnen. Im Kanton Appenzell Innerrhoden werden Krankenkassenprämien nämlich um 9,3 % ansteigen, was die stärkste Entwicklung in der Deutschschweiz darstellt.
Ranking | Kanton | Prämien 2023 | Prämienveränderung zwischen den Jahren 2022 und 2023 (CHF) | Prämienveränderung zwischen den Jahren 2022 und 2023 (%) |
---|---|---|---|---|
1 | Basel-Stadt | CHF 426.4 | CHF + 16.2 | + 3,9 % |
2 | Genf | CHF 418.1 | CHF + 18.7 | + 4,7 % |
3 | Tessin | CHF 396 | CHF + 33.2 | + 9,2 % |
4 | Neuenburg | CHF 387.2 | CHF + 33.7 | + 9,5 % |
5 | Basel-Landschaft | CHF 381.8 | CHF + 25 | + 7 % |
6 | Waadt | CHF 370 | CHF + 21.3 | + 6,1 % |
7 | Jura | CHF 362.5 | CHF + 26.6 | + 7,9 % |
8 | Bern | CHF 343.80 | CHF + 20.7 | + 6,4 % |
9 | Solothurn | CHF 335.4 | CHF + 21.6 | + 6,9 % |
10 | Schaffhausen | CHF 326.2 | CHF + 21.2 | + 6,9 % |
11 | Zürich | CHF 326 | CHF + 21.5 | + 7,1 % |
12 | Wallis | CHF 315.7 | CHF + 17.3 | + 5,8 % |
13 | Freiburg | CHF 312.8 | CHF + 21.2 | + 7,3 % |
14 | Aargau | CHF 308.3 | CHF + 17.2 | + 5,9 % |
15 | Thurgau | CHF 297.4 | CHF + 19.7 | + 7,1 % |
16 | St. Gallen | CHF 294.3 | CHF + 18.8 | + 6,8 % |
17 | Graubünden | CHF 294.1 | CHF + 18.7 | + 6,8 % |
18 | Glarus | CHF 293.6 | CHF + 13.4 | + 4,8 % |
19 | Appenzell Ausserrhoden | CHF 287.4 | CHF + 21.6 | + 8,1 % |
20 | Schwyz | CHF 287.4 | CHF + 17.8 | + 6,6 % |
21 | Luzern | CHF 287 | CHF + 15.9 | + 5,9 % |
22 | Obwalden | CHF 273.4 | CHF + 15.6 | + 6,1 % |
23 | Nidwalden | CHF 271.7 | CHF + 15.6 | + 6,1 % |
24 | Zug | CHF 271.6 | CHF + 16.7 | + 6,5 % |
25 | Uri | CHF 253.7 | CHF + 12.2 | + 5,1 % |
26 | Appenzell Innerrhoden | CHF 233.2 | CHF + 19.9 | + 9,3 % |
(Quelle: Bundesamt für Gesundheit)
Erwachsene werden am meisten von diesen Prämienentwicklungen mit einem Anstieg von 6,6 % betroffen
Wenn man Schweizer Krankenkassenprämien pro Alterskategorie analysiert, scheint es so, dass:
- Erwachsene werden den grössten Anstieg erleben und durchschnittlich eine monatliche Prämie von 397.2 Franken bezahlen müssen.
- Kurz nach dieser Alterskategorie werden junge Erwachsene einen deutliche Entwicklung der Beträge ihre Krankenkassenprämien beobachten, die um 6,3 % von 263.2 Franken auf 279.9 Franken ansteigen werden.
- Was die monatliche Prämie von Kindern betrifft, wird sie die gleiche steigende Trend wie die beiden anderen Kategorien folgen, aber sie wird allerdings niedriger sein (+ 5,5 % für eine durchschnittliche monatliche Prämie von 105 Franken).
(Quelle: Bundesamt für Gesundheit)
Jedoch werden Kantone unterschiede Entwicklungen ihre Krankenkassenprämien nach der Alterskategorie verzeichnen. Deshalb kann man kantonalweit bemerken, dass:
- Der grösste Anstieg der Erwachsenenprämien Einwohnern des Kantons Appenzell Innerrhoden gelten wird, deren monatliche Prämien um 9,5 % auf 462.1 Franken steigen werden.
- Ebenfalls werden dieser Kanton mit dem anderen Kanton Appenzell Ausserrhoden die deutlichsten Prämienanstiege für junge Erwachsene verzeichnen (bzw. + 10,1 % und + 8,5 %).
- Was die Kinderprämie betrifft, werden Einwohner der Kantone Appenzell Innerrhoden und Tessin am meisten bezahlen müssen (bzw. + 9 % und + 8,9 %).
Kanton | Prämien bei Erwachsenen 2023 (Entwicklung 2022-2023) | Prämien bei jungen Erwachsenen 2023 (Entwicklung 2022-2023) | Prämien bei Kinder 2023 (Entwicklung 2022-2023) |
---|---|---|---|
Aargau | CHF 368 (+ 6,1 %) | CHF 256.2 (+ 6 %) | CHF 97 (+ 5,1 %) |
Appenzell Ausserrhoden | CHF 343.3 (+ 8,2 %) | CHF 236.3 (+ 8,5 %) | CHF 90.7 (+ 7,6 %) |
Appenzell Innerrhoden | CHF 280.9 (+ 9,5 %) | CHF 185 (+ 10,1 %) | CHF 75.4 (+ 9 %) |
Bern | CHF 407.2 (+ 6,6 %) | CHF 274.4 (+ 7,1 %) | CHF 104.7 (+ 5,4 %) |
Basel-Landschaft | CHF 450.7 (+ 7 %) | CHF 312.3 (+ 7,1 %) | CHF 118.2 (+ 6,2 %) |
Basel-Stadt | CHF 493.6 (+ 3,6 %) | CHF 356.2 (+ 3,4 %) | CHF 132.9 (+ 3,4 %) |
Freiburg | CHF 379.6 (+ 7,6 %) | CHF 269.1 (+ 7 %) | CHF 97.8 (+ 5,5 %) |
Genf | CHF 499.6 (+ 4,2 %) | CHF 380.2 (+ 3,1 %) | CHF 129.9 (+ 3,7 %) |
Glarus | CHF 347.1 (+ 4,7 %) | CHF 237.7 (+ 1,5 %) | CHF 85.1 (+ 3,3 %) |
Graubünden | CHF 340 (+ 6,4 %) | CHF 235.9 (+ 7,3 %) | CHF 92.3 (+ 6 %) |
Jura | CHF 436.9 (+ 7,8 %) | CHF 281.6 (+ 7,9 %) | CHF 108.6 (+ 6,1 %) |
Luzern | CHF 342.2 (+ 5,7 %) | CHF 238.1 (+ 6,4 %) | CHF 88.9 (+ 4,9 %) |
Neuenburg | CHF 462.1 (+ 9 %) | CHF 318.6 (+ 7,6 %) | CHF 118.3 (+ 7,6 %) |
Nidwalden | CHF 317.8 (+ 6,2 %) | CHF 219 (+ 5,7 %) | CHF 82.3 (+ 4 %) |
Obwalden | CHF 324 (+ 6 %) | CHF 223.9 (+ 5,6 %) | CHF 84.2 (+ 4,4 %) |
St. Gallen | CHF 351.9 (+ 6,9 %) | CHF 241.5 (+ 7 %) | CHF 93.8 (+ 5,9 %) |
Schaffhausen | CHF 383.7 (+ 6,5 %) | CHF 262.4 (+ 6,5 %) | CHF 97.3 (+ 5,7 %) |
Solothurn | CHF 397.5 (+ 7,2 %) | CHF 270.8 (+ 6,8 %) | CHF 102.1 (+ 6,1 %) |
Schwyz | CHF 340.1 (+ 6,8 %) | CHF 234.3 (+ 6,3 %) | CHF 88.1 (+ 5,6 %) |
Thurgau | CHF 354.3 (+ 7,1 %) | CHF 242.6 (+ 6,7 %) | CHF 96.2 (+ 6,7 %) |
Tessin | CHF 462.4 (+ 9 %) | CHF 315.8 (+ 9,1 %) | CHF 118.9 (+ 8,9 %) |
Uri | CHF 302.9 (+ 5,1 %) | CHF 201.1 (+ 5 %) | CHF 77.3 (+ 4 %) |
Vaud | CHF 442.8 (+ 5,9 %) | CHF 323.4 (+ 6,3 %) | CHF 120.7 (+ 4,2 %) |
Wallis | CHF 372.9 (+ 5,8 %) | CHF 269 (+ 5,7 %) | CHF 95.2 (+ 3,8 %) |
Zug | CHF 321.2 (+ 6,6 %) | CHF 233.5 (+ 5,8 %) | CHF 87.3 (+ 6 %) |
Zürich | CHF 385.3 (+ 7 %) | CHF 274.5 (+ 6,4 %) | CHF 105.4 (+ 6,5 %) |
(Quelle: Bundesamt für Gesundheit)
Unsere Methodologie
Zusätzlich zu seiner fachkundigen redaktionellen Linie rund um Versicherungen und Finanzprodukte bietet HelloSafe breitere Themen im Zusammenhang mit dem globalen Verbrauch in der Schweiz und weltweit an. Sein Ziel ist es, bestimmte komplexe Themen für die Schweizer Verbraucher zu entschlüsseln und jedem die neuesten Informationen zur Verfügung zu stellen.
HelloSafe hat diese Studie durchgeführt, um die Krankenkassenprämien in der Schweiz und in Kantonen sowie ihre Entwicklung gegenüber 2022 zu vergleichen. Um ihre Veränderung zu schätzen, haben wir uns auf zwei Faktoren gestützt:
- Die Entwicklung von Krankenkassenprämien (nicht von der Inflation beeinflusst)
- Die Entwicklung von sonstigen Gesundheitsaufgaben (Medikamente, zahnärztliche Leistungen, usw.), die der Inflation unterliegen und bei der Berechnung des Landesindexes der Konsumentenpreise (LIK) berücksichtigt werden.
Unter diesen Bedingungen und mit einer geprägten Inflation wollten wir die möglichen Entwicklungen der sonstigen Gesundheitsaufgaben pro Einwohner in der Schweiz im Jahr 2023 schätzen, die bei der Berechnung des Landesindexes der Konsumentenpreise (LIK). Dafür haben wir uns auf jährliche Gesundheitsaufgaben pro Schweizer Einwohner in früheren Jahren gestützt, auf die wir die vom Staatssekretariat für Wirtschaft prognostizierte Konjunktur des LIK 2023 angewendet haben. Die Daten dieser Studie kommen aus offiziellen und öffentlichen Quellen wie dem Bundesamt für Statistik, dem Bundesamt für Gesundheit und dem Staatssekretariat für Wirtschaft, aber auch aus Schätzungen, die von unserem internen Team aus Redakteuren und Datenanalysten bereitgestellt werden.
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Nolwenn Abolivier
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