[Karte] Deutschland bleibt ein Steuerparadies für Krypto in der EU im Jahr 2024
Die Spekulation über Kryptowährungen hat einigen Investoren erlaubt, erkleckliche Kapitalgewinne von manchmal mehreren Millionen Euros zu erzielen. Angesichts dieser Unsummen stellt die Besteuerung der europäischen Länder ein Problem dar. Während einige Länder Kapitalgewinne von Kryptowährungen stark besteuern, erheben andere keine Steuern. Diese unterschiedenen Behandlungen führen zu der Flucht bestimmter Vermögen aus den Landesgrenzen.
- In der Europäischen Union erheben 6 Länder (darunter Deutschland) im Jahr 2023 noch keine Steuern auf Kapitalgewinne aus Kryptowährungen.
- Der durchschnittliche europäische Steuersatz auf Kryptogewinne liegt bei 15,4 %.
- Die einzige Krypto-Nutzung, die in Deutschland keiner Besteuerung unterliegt, entspricht dem privaten Kauf und Verkauf dieser virtuellen Währungen (unter zwei Bedingungen).
6 europäische Länder erheben noch keine Steuern auf Kapitalgewinne aus Kryptowährungen
In März 2023 gibt es grosse Unterscheide zwischen Ländern der Europäischen Union bei der Besteuerung von persönlichen Kapitalgewinnen aus dem Kauf und Verkauf von Kryptowährungen, mit Steuersätzen von 0 bis zu 52,06 %:
- Heute zählt man 6 europäische Steuerparadiese, in denen es keine Besteuerung von diesen Gewinnen gibt: in Deutschland, Malta, Zypern, Griechenland, Slowenien und Estland.
- Im Gegensatz dazu verzeichnen Dänemark (von 37 bis zu 52,06 %), Schweden (30%) und Portugal (28 %), Letztplatzierter in der Rangliste dieses Jahr und ein ehemaliges Steuerparadies, die höchste Besteuerung von Kapitalgewinne aus Kryptos.
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15,4 % : So ist der durchschnittliche Steuersatz auf Krypto-Kapitalgewinne in der EU
Was sind die steuerlichen Behandlungen von Gewinnen aus Kryptowährungen in den verschiedenen EU-Ländern dieses Jahr? In unserer Tabelle ist es zu erkennen, dass es fast keine Konvergenz zwischen Ländern gibt, nur für solche, die Steuerparadiese für Investoren in virtuelle Währungen sind.
Deutschland, die an der Spitze der Rangliste liegt, gehört zu den Steuerparadiesen für Kryptowährugen im Jahr 2023, indem es keine Steuern auf das Kauf und Verkauf dieser virtuellen Währungen erhebt. Deshalb kann Deutschland, das als echte Crypto Nation betrachtet wird, sehr vorteilhaft, um mit diesen Vermögenswerten Kapitalgewinne zu erzielen.
Rangliste | Europäische Länder | Steuersatz | Steuerliche Bedingungen auf Kapitalgewinne |
---|---|---|---|
1 | Deutschland | 0 % | 0 % : Gewinne von unter 600 Euros im laufenden Jahr und für Kryptowährungen, die seit mehr als einem Jahr gehalten werden |
- | Malta | 0 % | - |
- | Zypern | 0 % | - |
- | Griechenland | 0 % | - |
- | Slowenien | 0 % | - |
- | Estland | 0 % | - |
7 | Rumänien | 0 - 10 % | 0 % : Gewinne von unter 120 Euros 10 % : Gewinne von über 120 Euros |
8 | Luxemburg | 0 - 25 % | 0 % : für Personen, die als Investor gelten und/oder mindestens 6 Monate lang Kryptowährungen besitzen 22 - 25 %: für Minderjährige und/oder Personen, die als Spekulanten gelten |
9 | Spanien | 0 - 26 % | 0 % : Gewinne von unter 6 000 Euros 21 % : Gewinne von unter 50 000 Euros 23 - 26 % : Gewinne von über 50 000 Euros |
10 | Frankreich | 0 - 30 % | 0 % : Gewinne von unter 305 Euros 30 % : Gewinne von über 305 Euros |
11 | Die Niederlande | 0 - 31 % | 0 % : Gewinne von unter 50 000 Euros (Krypto- und Nicht-Krypto-Vermögenswerte) 31 % : Gewinne von über 50 000 Euros (Krypto- und Nicht-Krypto-Vermögenswerte) |
12 | Finnland | 0 - 34 % | 0 % : Gewinne von unter 1 000 Euros 30 % : Gewinne von über 1 000 Euros 34 % : Gewinne von über 30 000 Euros |
13 | Belgien | 0 - 50 % | Einkommensteuerpflichtige Transaktionen (je nach Profil) |
14 | Litauen | 5 - 20 % | - |
15 | Bulgarien | 10 % | - |
- | Kroatien | 10 % | - |
17 | Ungarn | 15 % | - |
18 | Tschechische Republik | 15 - 23 % | 15 % : Gewinne von unter 80 000 Euros 23 % : Gewinne von über à 80 000 Euros |
19 | Polen | 19 % | - |
20 | Slowakei | 19 - 25 % | 19 % : Gewinne von unter 38 000 Euros 25 % : Gewinne von über 38 000 Euros |
21 | Lettland | 20 % | - |
22 | Irland | 20 - 40 % | Einkommensteuerpflichtige Transaktionen (je nach Profil) |
23 | Italien | 26 % | 0 % : Gewinne von unter 2 000 Euros 26 % : Gewinne vo über 2 000 Euros |
24 | Österreich | 27,5 % | Anwendbar auf Kryptowährungen, die seit weniger als einem Jahr im Besitz sind. |
25 | Portugal | 28 % | Anwendbar auf Kryptowährungen, die seit weniger als einem Jahr im Besitz sind. |
26 | Schweden | 30 % | - |
27 | Dänemark | 37 - 52,06 % | Einkommensteuerpflichtige Transaktionen (je nach Profil) |
Fokus auf die steuerliche Behandlung von Kryptogewinnen in Deutschland
Seit einigen Jahren sorgen deutsche Steuerregeln auf Kryptos für viele Diskussionen. Kryptogewinnen werden nämlich ganz anders als beispielsweise Aktiegewinne behandelt und Käufe und Verkäufe dieser Währungen sind eher mit privaten Veräusserungsgeschäften vergleichbar.
Trotzdem bietet Deutschland Krypto-Investoren eine günstige Besteuerung in Bezug auf den Kauf und den Verkauf dieser virtuellen Währungen für Privatpersonen im Vergleich zu anderen europäischen Länder. Allerdings gibt es zwei Bedingungen, um keine Steuern auf Kryptogewinne zu zahlen:
- Wenn Sie Kryptos mehr als ein Jahr nach dem Kaufdatum verkaufen, dann unterliegen Sie nicht der Besteuerung Ihrer Gewinne.
- Im Fall Sie Ihre Kryptos im ersten Jahr trotzdem verkaufen, aber Ihr Kapitalgewinne aus diesem Kauf nicht mehr als 600 Euros betragen, müssen Sie auch keine Steuern auf diese Gewinne zahlen.
Im umgekehrten Fall unterliegen Ihre Gewinne Ihrem persönlichen Einkommensteuersatz (zwischen 14 un 15 %).
Andererseits bleibt die Grenze zwischen privaten und gewerblichen Geschäften in Bezug auf Kryptowährungen manchmal unklar. Der Mining-Fall lässt jedoch angesichts der zahlreichen durchgeführten Operationen keinen Zweifel an der gewerblichen Art der Tätigkeit aufkommen.
Gut zu wissen
Ab dem 1. Januar 2026 wird die Europäische Union eine neue Krypto-Steuer für Unternehmen einführen. Diese Gesetzgebung wird nämlich jedes Unternehmen betreffen, das mit Kryptowährungen zu tun hat (Exchange, Broker…) und Dienstleistungen für in der EU ansässige Personen anbietet - diese müssen künftig ihre gesamten Transaktionen melden.
Dieses Gesetz wird es ermöglichen, die Gewinne zu regulieren und die Einnahmeausfälle zu schliessen, die von der Europäischen Kommission auf fast 93 Milliarden Euros im Jahr 2020 geschätzt werden.
Methodologie
Zusätzlich zu seiner fachkundigen redaktionellen Linie rund um Versicherungen und Finanzprodukte bietet HelloSafe breitere Themen im Zusammenhang mit dem globalen Verbrauch in der Schweiz und weltweit an. Sein Ziel ist es, bestimmte komplexe Themen für die Schweizer Verbraucher zu entschlüsseln und jedem die neuesten Informationen zur Verfügung zu stellen.
In dieser Studie wollte HelloSafe die Besteuerung von Kapitalgewinnen aus dem Kauf und Verkauf von Kryptowährungen im März 2023 in Deutschland und in Europa analysieren. Dafür hat HelloSafe sich auf Daten von Koinly, dem Bundestag, dem Bundesfinanzministerium und der Europäischen Zentralbank gestützt. Die in dieser Studie vorgeschlagenen Daten sind am Tag der Veröffentlichung (März 2023) gültig und können sich schnell ändern.
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